Artemisia annua - Anbau

Artemisia annua ist bei uns in Deutschland heimisch und vor allem entlang der Elbe zu finden. Die Pflanze ist im Anbau unkompliziert, da sie durch eine zeitige Aussaat gut kultiviert werden kann. Demnach auch perfekt für Anfänger die einen kleinen Garten oder eine sonnige Terrasse haben. Dort wächst Sie bis zu einer Höhe von 50 - 200cm. Für den Erfolgreichen Anbau sind dennoch ein paar Kleinigkeiten zu beachten.

Inhaltsverzeichnis:

1. Anzucht (Alternativ)
    1.1 Vorzuchtgefäß
    1.2 Richtig Anziehen 
2. Raussetzen
    2.1 Direkt in den Boden
    2.2 In einen Topf
3. Pflege 
4. Ernte und Trocknung

 

1. Anzucht (Alternativ)

Da Artemisia annua in der Natur im Herbst einfach ihre Samen fallen lässt damit diese im Frühjahr wenn die Temperaturen wieder steigen wachsen können, ist eine Anzucht für den Anbau nicht unbedingt notwendig. Jedoch kann man dadurch früher mit der Kultivierung anfangen und hat dementsprechend größere Pflanzen und damit mehr Ertrag. Außerdem steigert man die Quote erfolgreich gekeimter Samen, da Sie nicht den in der Natur schwankenden Bedingungen ausgesetzt sind. 

1.1 Vorzuchtgefäß:

Für die Anzucht ist eine ausreichende Sauerstoffversorgung der sich bildenden Wurzeln wichtig. Deshalb rate ich von geschlossenen Plastiktöpfen ab, da diese keine Luftzirkulation gewährleisten. Es muss kein großes Geld für Mulitplatten oder andere Anzuchtgefäße ausgeben werden, da sich Deckel von Eierschalen, Küchenrollen oder Torftöpfen perfekt eignen. Der Deckel des Eierkartons wird einfach weggeschnitten und mit Erde befüllt. Küchenrollen können in etwa 5 cm lange Streifen geschnitten werden und daraufhin auch mit Erde gefüllt werden. 

1.2 Richtig Anziehen

Mit dem Keimen kann man etwa ab Mitte April beginnen. Hier sollten die sehr kleinen Samen nur leicht auf die Erde gedrückt oder minimal bedeckt werden, da der Einjährige Beifuß ein Lichtkeimer ist. Ich persönlich sähe 10 mal Mehr Samen aus als ich an Pflanzen plane, da nicht alle keimen werden.  Überschüssige Pflanzen können dann entfernt werden. Bei Raumtemperatur, Sonneneinstrahlung (z. B. auf der Fensterbank) und genügend Feuchtigkeit (Nicht überschwemmen, aber immer etwas feucht halten) sollten die Samen nach etwa 2-4 Wochen keimen. Nun werden die kleinen Pflanzen bis zu einer Höhe von etwa 5cm drin behalten, damit Sie groß genug sind um mit dem Umstieg in die Natur zurecht zu kommen 

 

2.Raussetzen

Mitte Mai sollte keine Frostgefahr mehr bestehen und wenn die Pflanzen eine Höhe von 5 cm erreicht haben dürfen Sie auch endlich in die Natur. Artemisia annua wird mit einer Große von bis zu 2 Metern auch etwa einen Meter breit, weshalb unbedingt auf einen Abstand von etwa 60cm von Pflanze zu Pflanze geachtet werden sollte. Der Einjährige Beifuß liebt nährstoffarme, trockene, wasserdurchlässige und warme Böden. Er bevorzugt sonnige Plätze mit leichtem Schatten.

2.1 Direkt in die Erde: 

Der Boden für Artemisia annua sollte sehr locker sein. Dazu einfach ein etwa 15cm tiefes loch mit einem Durchmesser von 20cm graben und die ausgegrabene Erde alternativ mit Pflanzenresten, Kompost und Haushaltsabfällen wie Eier- und Gemüseschalen vermischen. So ist die Erde lockerer und verhindert Staunässe, die Wurzeln können sich besser entwickeln und unser Beifuß hat zusätzlich wichtige Mineralien durch die Pflanzenreste. 

2.2 In einen Topf:

Hier wird ein mindestens 5L Topf (eher 10L) benötigt und auch hier kann idealerweise auf das gleiche Erdgemisch zurückgegriffen werden wie oben genannt. Wenn keine Erde aus dem Garten, Pflanzenreste und Haushaltsabfälle zur Verfügung stehen, sollte eine 5cm hohe Drainageschicht aus Sand, Kies und oder Blähton angelegt werden, damit Staunässe verhindert wird. Dazu eignet sich Nährstoffarme Erde als Medium. Das alles ist im Gärtnereibedarf zu finden. 

  

3 Pflege: 

Wässern sollte man am Anfang bei Bedarf wenn die Erde trocken ist, oder im Sommer wenn eine längere Trockenperiode auftritt. Artemisia annua ist äußerst Pflegeleicht und sobald sich ein beachtliches Wurzelsystem gebildet hat kann meistens auf das Wässern verzichtet werden. 

Es gibt Kaum Krankheiten durch die von Natur aus enthaltenen Bitterstoffe und Ätherischen Öle. Lediglich die Wurzelfäule kann zum Problem werden, weshalb auf lockere Erde und Drainageschichten hingewiesen wurde. In feuchten Sommern kann Mehltau vorkommen. 

 

 4. Ernte, Trocknung und Lagerung

Um diesen Artikel, der sich mit dem Anbau beschäftigt, nicht zu überfluten habe ich einen separaten Artikel zu der Ernte, Trocknung und anschließender Lagerung der Artemisia annua geschrieben.

 

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Vielen dank fürs Lesen!

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